Zahnimplantat: Vorteile, Risiken und mehr

This article was updated on Juli 2nd, 2024 at 09:43 am

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan oder Titanlegierungen, die in den Kieferknochen eingesetzt wird, um fehlende Zähne zu ersetzen.

Der Grund für die Verwendung von Titan und Titanlegierungen für diese Schrauben, die Zahnwurzeln imitieren, liegt darin, dass das Material sowohl extrem stabil als auch biologisch mit dem menschlichen Körper kompatibel ist.

Der Hauptzweck der Implantatbehandlung besteht darin, gesunde, brauchbare Prothesen zu schaffen, um verlorene Zähne zu ersetzen.

Die Implantatbehandlung, die sehr langlebig und komfortabel ist, kann bei einem breiten Spektrum von Patienten angewandt werden, von Patienten mit einem einzigen fehlenden Zahn bis hin zu Patienten, die überhaupt keine Zähne mehr haben.

Voraussetzung für die Behandlung mit Zahnimplantaten ist, dass der Kieferknochen des Patienten über eine ausreichende Menge und Dichte verfügt und dass keine Infektionen in der Zahnlücke vorliegen. Bei unzureichendem Kieferknochen wird zunächst ein Behandlungsplan erstellt, der darauf abzielt, das Defizit im Kieferknochen zu beheben, und im Falle von Infektionen wird ein Plan zur Beseitigung der Infektion erstellt, bevor mit der Implantatbehandlung begonnen wird.

Zahnimplantate

Bestandteile eines Zahnimplantats

Ein Zahnimplantat besteht aus drei Hauptbestandteilen: dem Implantat, dem Abutment und der Krone.

  • Implantat: Hierbei handelt es sich um einen kleinen Pfosten, der in der Regel aus Titan besteht und chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt wird. Es dient als künstliche Wurzel für den neuen Zahn und verwächst allmählich mit dem Knochen.
  • Schnapp-Kupplung: Dieses Verbindungsstück wird am oberen Ende des Implantats befestigt. Es hält die Krone an ihrem Platz und sorgt für einen sicheren Sitz.
  • Krone: Der sichtbare Teil des Implantats, der wie ein natürlicher Zahn aussieht. Sie wird individuell angefertigt und passt in Farbe, Form und Größe zu Ihren anderen Zähnen.

Arten von Zahnimplantaten

Es gibt zwei Hauptarten von Zahnimplantaten: enossale und subperiostale Implantate.

  • Enossale Implantate: Sie sind die häufigste Art. Sie werden direkt in den Kieferknochen eingesetzt. Jedes Implantat kann einen oder mehrere künstliche Zähne tragen. Sie bestehen in der Regel aus Titan und sind wie kleine Schrauben geformt.
  • Subperiostale Implantate: Diese Implantate werden unter dem Zahnfleisch, aber oberhalb des Kieferknochens eingesetzt. Sie werden bei Patienten eingesetzt, die nicht über genügend gesunden Kieferknochen verfügen und sich nicht einem Knochenaufbau unterziehen können oder wollen.

Vorteile von Zahnimplantaten

Zahnimplantate bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die Ihre Lebensqualität verbessern können.

  • Sprechen und Kauen: Im Gegensatz zu Prothesen verrutschen Implantate nicht, was das Sprechen und Kauen erleichtert.
  • Äußeres Erscheinungsbild: Implantate sehen aus wie Ihre natürlichen Zähne und fühlen sich auch so an, sodass Sie ein natürliches Lächeln bewahren können.
  • Langlebigkeit: Implantate sind äußerst langlebig und können bei richtiger Pflege viele Jahre oder sogar ein Leben lang halten.
  • Gesundheit des Knochens: Sie verhindern den Knochenverlust, der bei fehlenden Zähnen auftreten kann.
  • Benachbarte Zähne: Im Gegensatz zu Zahnbrücken müssen bei Implantaten keine benachbarten Zähne verändert oder abgeschliffen werden.

Wie lange halten Zahnimplantate?

Zahnimplantate können über 30 Jahre lang erfolgreich und gesund verwendet werden. Einige Hersteller von Zahnimplantaten bieten sogar eine lebenslange Nutzungsgarantie. Für diese lebenslangen Garantien ist es wichtig, dass die Patienten eine gute Mundhygiene und -gesundheit betreiben und bei der Pflege sorgfältig vorgehen.

Überlegungen vor der Implantatversorgung

Vor der Behandlung mit Zahnimplantaten sind einige wichtige Schritte zu beachten. Diese Schritte stellen sicher, dass Sie ein geeigneter Kandidat sind und helfen, mögliche Komplikationen zu minimieren.

Zahnärztliche Erstuntersuchung

Das Verfahren beginnt mit einer ersten zahnärztlichen Untersuchung. Bei diesem Besuch wird Ihr Zahnarzt Ihren Kieferknochen, Ihr Zahnfleisch und Ihre allgemeine Mundgesundheit beurteilen. Mit Hilfe von Röntgenaufnahmen kann er sich ein genaues Bild von Ihrer Knochenstruktur machen und die besten Stellen für die Implantate bestimmen. Diese Untersuchung hilft, bestehende Probleme zu erkennen, die vor der Implantatoperation behoben werden müssen.

Bestimmung der Implantatkandidaten

Nicht jeder Mensch ist ein idealer Kandidat für Zahnimplantate. Ihr Zahnarzt wird Faktoren wie Gesundheitszustand, Rauchgewohnheiten und Mundhygiene berücksichtigen. Krankheiten wie unkontrollierte Diabetes oder schwere Zahnfleischerkrankungen müssen zuerst behandelt werden.

Raucher müssen möglicherweise mit dem Rauchen aufhören, da es die Heilung beeinträchtigen und das Risiko eines Implantatversagens erhöhen kann. Auch eine ausreichende Kieferknochendichte ist wichtig, da Implantate für eine sichere Verankerung genügend Knochen benötigen.

Mögliche Risiken und Komplikationen

Wie jedes medizinische Verfahren bergen auch Zahnimplantate einige Risiken. Zu den möglichen Komplikationen gehören Infektionen, Nervenschäden und Probleme mit den Nasennebenhöhlen. Patienten mit schwachen Kieferknochen benötigen möglicherweise Knochentransplantate, was die Behandlung komplizierter machen kann. Auch andere gesundheitliche Probleme, wie z. B. Immunstörungen, können die Risiken erhöhen.

Prozess der Zahnimplantat-Chirurgie

Die Operation eines Zahnimplantats umfasst mehrere Schritte, von der Vorbereitung bis zum Einsetzen der Zahnkrone. Jeder Schritt ist entscheidend für die Stabilität und den Erfolg des Implantats.

Knochentransplantation (falls erforderlich)

Wenn Ihr Kieferknochen nicht ausreicht, um das Implantat zu tragen, kann ein Knochentransplantat erforderlich sein. Dabei wird ein Stück Knochen aus einem anderen Teil Ihres Körpers entnommen oder ein spezielles Knochenersatzmaterial verwendet. Das Transplantat wird in den Bereich des Kiefers eingebracht, in dem zusätzlicher Knochen benötigt wird. Im Laufe der Zeit verwächst das Transplantat mit dem natürlichen Knochen und bildet so ein stärkeres Fundament für das Implantat. Es kann mehrere Monate dauern, bis dieser Prozess vollständig abgeheilt ist, bevor man zum nächsten Schritt übergeht.

Verfahren zum Einsetzen des Implantats

Sobald Ihr Kieferknochen bereit ist, beginnt das eigentliche Implantationsverfahren. Während des Eingriffs setzt der Chirurg eine Titanschraube in den Kieferknochen ein. Diese Schraube dient als neue Wurzel für den Zahn. Der Eingriff wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt, und das Zahnfleisch wird über dem Implantat vernäht, damit es einheilen kann. Diese Phase ist entscheidend, da das Implantat richtig positioniert werden muss, um Stabilität zu gewährleisten.

Osseointegration und Einheilung

Nachdem das Implantat eingesetzt wurde, beginnt der Osseointegrationsprozess. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Prozess, bei dem der Knochen um das Implantat herum wächst und es an seinem Platz hält. Die Osseointegration kann mehrere Monate dauern, um sicherzustellen, dass das Implantat wie eine natürliche Zahnwurzel fest verankert ist. Während dieser Heilungsphase kann eine provisorische Krone auf das Implantat gesetzt werden, um Aussehen und Funktion zu erhalten.

Einsetzen der Schnapp-Kupplung und der Zahnkrone

Sobald die Osseointegration abgeschlossen ist, wird in einem nächsten Schritt das Abutment eingesetzt. Das Abutment ist ein kleines Verbindungsstück, das an der Implantatschraube befestigt wird und die Zahnkrone trägt. Mit einem kleinen chirurgischen Eingriff wird das Zahnfleisch wieder geöffnet und das Abutment am Implantat befestigt. Nachdem das Zahnfleisch um die Schnapp-Kupplung herum verheilt ist, wird eine individuell angefertigte Zahnkrone eingesetzt. Diese Krone ist so gestaltet, dass sie der Farbe und Form Ihrer natürlichen Zähne entspricht und sowohl die Funktion als auch das Aussehen Ihres Lächelns wiederherstellt.

Pflege

Um den Erfolg und die Langlebigkeit Ihrer Zahnimplantate zu gewährleisten, ist eine angemessene Pflege und Nachsorge erforderlich. Eine gute Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und die rechtzeitige Behebung möglicher Probleme sind entscheidend.

Mundhygiene bei Implantaten

Die Pflege Ihrer Zahnimplantate beginnt mit einer sorgfältigen Mundhygiene. Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mit einer Zahnbürste mit weichen Borsten, aber seien Sie vorsichtig im Bereich des Implantats. Vermeiden Sie in den ersten Tagen ein direktes Bürsten der Operationsstelle.

Die Verwendung von Zahnseide ist unerlässlich, aber seien Sie anfangs im Bereich des Implantats vorsichtig. Um das Infektionsrisiko zu verringern, verwenden Sie eine antimikrobielle Mundspülung wie Listerine. Denken Sie daran, dass Infektionen eine der Hauptursachen für Implantatversagen sind. Wenn Sie den Bereich sauber halten, können die Weichteile um das Implantat herum besser heilen.

Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen

Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sind entscheidend für die Überwachung der Gesundheit Ihrer Zahnimplantate. Bei Nachfolgeterminen kann Ihr Zahnarzt die Integration und Stabilität des Implantats überprüfen. Diese Kontrolluntersuchungen werden in der Regel innerhalb der ersten Monate nach dem Eingriff durchgeführt.

Bei diesen Besuchen kann Ihr Zahnarzt frühe Anzeichen einer Infektion oder Probleme mit der Ausrichtung des Implantats feststellen. Langfristig sollten Ihre zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen Routinereinigungen und Implantatbeurteilungen umfassen.

Umgang mit möglichen Problemen

Selbst bei bester Pflege können bei Zahnimplantaten Probleme auftreten. Schmerzen und Schwellungen nach dem Eingriff sind normal und sollten mit der Zeit abklingen. Wenn die Schmerzen anhalten oder sich verschlimmern, wenden Sie sich sofort an Ihren Zahnarzt.

Anzeichen einer Infektion, wie Rötungen, Schwellungen oder Eiter, müssen dringend behandelt werden. Vermeiden Sie schädliche Angewohnheiten wie Rauchen, die das Risiko einer Infektion und eines Implantatversagens erhöhen können. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen bei der Früherkennung und Behebung von Problemen.

Achten Sie auch darauf, wie sich Ihr Implantat anfühlt. Plötzliche Bewegungen oder Unbehagen können auf ein Problem hinweisen. Ein rechtzeitiges Eingreifen kann schwerwiegendere Komplikationen verhindern und sicherstellen, dass Ihr Implantat gesund bleibt.

Wann sollten Implantate in Betracht gezogen werden?

Fehlende Zähne können zu verschiedenen Problemen führen, z. B. zu Schwierigkeiten beim Kauen, ästhetischen Problemen, Sprachstörungen, Veränderungen des Bisses und möglichen Problemen mit dem Kiefergelenk. Bei Patienten, die von Zahnverlust betroffen sind, lautet die erste Empfehlung von Zahnärzten häufig, die fehlenden Zähne mit einer Implantatbehandlung zu versorgen.

Zahnimplantate sind die ideale Option zur Erhaltung der Mundgesundheit in Fällen von Zahnverlust aufgrund von Parodontalerkrankungen, nicht behandelbarer Karies und Traumata. Darüber hinaus sind Implantate die beste Wahl, wenn eine festsitzende Prothese nicht eingesetzt werden kann (häufig aufgrund des Fehlens der letzten Zähne), wenn herausnehmbare Prothesen nicht bevorzugt werden oder wenn die Umstände die Verwendung von Totalprothesen erschweren.

Wer ist kein geeigneter Kandidat?

Junge Menschen, deren Knochenentwicklung und -wachstum noch nicht abgeschlossen ist, Menschen, die sich einer Strahlentherapie im Kopf- und Halsbereich unterzogen haben, und Raucher sind aufgrund der Unterdrückung der Wundheilung im Mund und der geringeren Erfolgsrate der Implantatbehandlung keine geeigneten Kandidaten für eine Implantatbehandlung.

Auch Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck und systemischen Erkrankungen sowie Personen, die immunsuppressive Medikamente, Kortikosteroide und Bisphosphonate einnehmen, können sich nur dann einer Implantatbehandlung unterziehen, wenn ihre Gesundheitszustände angemessen behandelt werden.

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Leben mit Zahnimplantaten

Zahnimplantate können Ihr tägliches Leben erheblich verbessern, da sie sowohl funktionelle als auch ästhetische Vorteile bieten. Sie bieten einen ähnlichen Komfort und eine ähnliche Haltbarkeit wie natürliche Zähne.

Tägliche Funktion und Komfort

Zahnimplantate sind so konzipiert, dass sie sich wie natürliche Zähne anfühlen. Sobald sie eingeheilt sind, fügen sie sich nahtlos in Ihren Alltag ein.

Sie können bequem kauen, ohne sich Gedanken über die mit Prothesen verbundenen Bewegungen zu machen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Lieblingsspeisen genießen können, ohne besondere Vorkehrungen treffen zu müssen.

Auch das Sprechen mit Zahnimplantaten fühlt sich natürlich an. Da sich keine beweglichen Teile in Ihrem Mund befinden, werden Sie nicht das Abrutschen erleben, das bei einigen anderen zahnmedizinischen Optionen das Sprechen beeinträchtigen kann, was zu einer stabileren und sichereren Kommunikation führt.

Langfristige Vorteile

Zahnimplantate können viele Jahre, manchmal sogar ein Leben lang halten. Sie werden aus langlebigen Materialien hergestellt, die der täglichen Abnutzung standhalten.

Der Ersatz fehlender Zähne durch Implantate trägt dazu bei, die Dichte des Kieferknochens zu erhalten, wodurch der mit fehlenden Zähnen häufig verbundene Knochenschwund verhindert und die Gesichtsstruktur bewahrt wird.

Da Implantate dauerhaft sind, müssen Sie im Vergleich zu anderen Optionen wie Brücken oder Prothesen seltener zum Zahnarzt gehen, um sie zu reparieren oder zu ersetzen.

Ästhetischer und funktioneller Vergleich mit natürlichen Zähnen

Zahnimplantate sehen aus und funktionieren wie Ihre natürlichen Zähne. Der prothetische Zahn oder die Krone wird nach Maß gefertigt und passt zu Ihren vorhandenen Zähnen, so dass ein natürliches Aussehen gewährleistet ist.

Im Gegensatz zu Prothesen, die verrutschen können oder geklebt werden müssen, bleiben Implantate dauerhaft an ihrem Platz. Diese Stabilität trägt zum Komfort und zur Funktionalität von Implantaten bei.

Implantate ermöglichen es Ihnen, ein natürliches Lächeln und das gleiche Maß an Mundhygiene wie bei Ihren echten Zähnen zu bewahren. Regelmäßiges Zähneputzen, Verwendung von Zahnseide und zahnärztliche Kontrolluntersuchungen halten Ihre Implantate in optimalem Zustand.

Besondere Überlegungen zu Zahnimplantaten

Bestimmte Faktoren können den Erfolg und die Langlebigkeit von Zahnimplantaten beeinflussen.

Auswirkungen des Rauchens und der Mundgesundheit

Rauchen kann die Erfolgsquote von Zahnimplantaten erheblich verringern. Nikotin verringert die Durchblutung des Zahnfleisches und beeinträchtigt so die Einheilung und Integration des Implantats. Diese verminderte Heilung kann zu Komplikationen führen.

Wenn Sie rauchen, sollten Sie vor der Implantatoperation mit dem Rauchen aufhören. Rauchen erhöht auch das Risiko einer Zahnfleischerkrankung, die sich negativ auf Ihre Implantate auswirken kann. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Parodontologen und eine gute Mundhygiene sind von entscheidender Bedeutung.

Ernährung nach der Behandlung

In den ersten Tagen nach dem Eingriff wird empfohlen, sehr heiße Speisen und Getränke zu vermeiden. Der Verzehr weicher und nahrhafter Speisen kann Ihnen helfen, sich bis zum Abschluss des Heilungsprozesses wohler zu fühlen. Nach der Einheilung gibt es keine diätetischen Einschränkungen im Zusammenhang mit Ihren Implantaten.

Implantate und Kieferknochengesundheit

Ein gesunder Kieferknochen ist entscheidend für den Erfolg eines Implantats. Ein starker Kieferknochen bietet dem Implantat den nötigen Halt. Knochenschwund oder eine schlechte Gesundheit des Kieferknochens kann zu einem Implantatversagen führen.

Bei erheblichem Knochenverlust kann ein Knochentransplantat erforderlich sein. Diese Eingriffe können von Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen oder Parodontologen durchgeführt werden. Regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, die Knochengesundheit zu überwachen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Fehlgeschlagene Implantate

Zahnimplantate haben zwar eine hohe Erfolgsquote, aber es kann auch zu Fehlschlägen kommen. Häufige Gründe sind schlechte Knochenintegration, Infektionen oder mechanische Probleme. Es ist wichtig, dass Sie Symptome wie Schmerzen, Schwellungen oder die Beweglichkeit des Implantats erkennen.

Wenn ein Implantat versagt, muss Ihr Zahnarzt es möglicherweise entfernen und einen neuen Versuch vorbereiten. Dies kann zusätzliche Behandlungen oder Operationen erfordern. Die enge Zusammenarbeit mit einem Prothetiker kann Ihnen helfen, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Kann der Körper ein Zahnimplantat abstoßen?

Titan wird seit langem für Zahnimplantate verwendet, da Oberflächenstudien gezeigt haben, dass Titan nicht mit dem Gewebe des menschlichen Körpers reagiert. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Ihr Implantat mit Ihrem Gewebe unverträglich ist oder von Ihrem Körper abgestoßen wird.

Allerdings können Faktoren wie Infektionen während der Einheilzeit, übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum sowie die Vernachlässigung einer angemessenen Mundpflege die Integration der Implantate in den Knochen behindern oder sogar verhindern. Diese Situation kann zum Verlust des Implantats führen.

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Kosten von Zahnimplantaten in der Türkei

Die Kosten für Zahnimplantate in der Türkei hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Anzahl der Implantate, der Art der Versorgung und den verwendeten Materialien.

Preisspanne:

  • Einzelimplantat: £2,000 – £3,000
  • All-on-4-Implantate: £1.600 – £8.000
  • All-on-8-Implantate: £4,400 – £10,000

Diese Preise sind im Vergleich zu den Preisen in Europa und den USA deutlich niedriger.

Zahnimplantate werden in der Regel nicht von der Versicherung übernommen.

Wenn Ihr Kieferknochen nicht stark genug ist, um das Implantat zu tragen, kann ein Knochentransplantat erforderlich sein. Dies bedeutet, dass zusätzlich zu den Kosten für das Implantat auch die Kosten für den Knochenaufbau anfallen können.

Die Zukunft der Zahnimplantate

Zahnimplantate haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Neue Technologien und Forschungsanstrengungen haben Implantate effizienter und zugänglicher gemacht.

  • Keramische Werkstoffe: Für Zahnimplantate werden heute keramische Materialien verwendet. Keramik bietet Haltbarkeit und ein natürliches Aussehen, was viele Patienten bevorzugen.
  • Kleinere Implantatgrößen und Hightech-Einbringungsmethoden: Kleinere Implantatgrößen und fortschrittliche Einbringungsmethoden erhöhen die Zahl der geeigneten Kandidaten. Wenn Ihnen zuvor gesagt wurde, dass Sie kein geeigneter Kandidat sind, könnte es sich lohnen, eine Neubewertung vorzunehmen.
  • 3D-Druck: Der 3D-Druck revolutioniert die Individualisierung. Implantate können jetzt so gestaltet werden, dass sie Ihren speziellen Bedürfnissen entsprechen, was zu besserem Sitz und Komfort führt.
  • Fortschrittliche Materialien: Forscher arbeiten an fortschrittlichen Materialien wie Zirkoniumdioxid und Titanlegierungen. Diese Materialien verbessern die Integration des Implantats in den Kieferknochen.
  • Intelligente Implantate: Künftige Zahnimplantate könnten „intelligent“ werden. Diese Implantate könnten die Gewebebildung um sie herum erkennen und die Medikamentenabgabe anpassen, um die Heilung zu verbessern.
  • Additive Fertigung und Biosensoren: Die additive Fertigung und Biosensoren sind auf dem Vormarsch. Diese Technologien versprechen, Implantate funktioneller zu machen und auf die Bedingungen Ihres Körpers zu reagieren.
  • Verbesserte Oberflächenbeschichtungen: Es werden neue Oberflächenbeschichtungen entwickelt, um die Osseointegration (das Verschmelzen des Implantats mit dem Kieferknochen) zu verbessern.
  • Multifunktionale Implantate: Der Trend geht zu multifunktionalen Implantaten. Diese Implantate könnten die Knochengesundheit überwachen und therapeutische Wirkstoffe freisetzen, also mehrere Funktionen übernehmen.
  • Verfeinerte Implantatverfahren: Auch das Verfahren für Zahnimplantate wird immer weiter verfeinert. Neue Techniken verkürzen die Heilungszeit und erhöhen die Erfolgsquote, so dass der gesamte Prozess reibungsloser verläuft.

Diese Fortschritte machen Zahnimplantate nicht nur zu einer dauerhaften Lösung, sondern auch zunehmend zugänglich und wirksam. Behalten Sie diese spannenden Entwicklungen im Auge.