Septumplastik: Septumdeviation

This article was updated on Januar 3rd, 2024 at 02:18 pm

Was ist eine Septumdeviation?

Die Septumdeviation wird gemeinhin als „Septumplastik“ bezeichnet. Nasenverstopfung, ein in unserer Gesellschaft nur allzu bekanntes Leiden, betrifft einen großen Teil der Erwachsenen, wobei etwa ein Drittel der Bevölkerung unter chronischer Nasenverstopfung leidet. Der Grund dafür liegt in der Nasenscheidewand, der zentralen Trennwand, die unsere Nasenlöcher pflichtgemäß voneinander trennt.

Die Nasenscheidewand besteht aus Knorpel an der Vorderseite und einer zarten Knochenstruktur an der Rückseite und ist mit einer schützenden Schleimhaut überzogen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Abweichungen von der Mittellinie, die treffend als Septumdeviationen bezeichnet werden, bei fast 80 % der Erwachsenen vorkommen, aber in den meisten Fällen nicht so stark ausgeprägt sind, dass sie zu nennenswerten Beschwerden führen.

Was ist der Unterschied zwischen Rhinoplastik und Septoplastik?

Was sind die Ursachen für die Entstehung solcher Abweichungen?

Der Hauptauslöser für dieses Phänomen ist ein Nasentrauma. Diese Traumata können auf Vorfälle während der Schwangerschaft oder während und nach der Geburt zurückgehen. Darüber hinaus können verschiedene kleinere oder größere Traumata in der Kindheit zu Veränderungen an den Wachstumsstellen der Nasenscheidewand führen.

Solche Störungen führen zu einer verstärkten Knorpelproduktion, die wiederum dazu führt, dass sich der Nasenscheidewandknorpel und/oder -knochen bei anhaltendem Wachstum verzieht. In einigen Fällen kann es sogar zu Brüchen innerhalb des Septumknorpels kommen. Schweregrad, Form und Richtung dieser Abweichungen hängen vom Ausmaß und der Ausrichtung des Traumas ab und führen häufig zu unerwünschten Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes der Nase.

Septoplasty

Untersuchen wir die Bedeutung der aufgetretenen Beschwerden:

  1. Nasenverstopfung, Mundatmung und Schnarchen: In der Regel kommt es auf der Seite, die von der Abweichung betroffen ist, zu einer festen Verstopfung, während auf der gegenüberliegenden Seite durch gelegentliches Anschwellen der Nasenmuscheln eine intermittierende Verstopfung auftritt. Was viele nicht wissen, ist, dass Menschen mit Abweichungen dazu neigen, Erleichterung zu finden, wenn sie auf der Seite ihrer Abweichung liegen, da dies einen gleichmäßigeren Luftstrom ermöglicht. Interessanterweise nimmt das Gefühl der Verstopfung und der Beschwerden nach dem 30. Lebensjahr zu, selbst wenn der Grad der Abweichung konstant bleibt. Wer mit offenem Mund schläft, wacht oft mit einem trockenen und klebrigen Hals auf, vor allem in den Morgenstunden. Infolgedessen ist die Schlafqualität beeinträchtigt, und die Betroffenen fühlen sich unausgeschlafen. Außerdem führt die erschwerte Nasenatmung zu einer geringfügigen Beeinträchtigung der allgemeinen körperlichen Belastbarkeit.
  2. Häufige Infektionen der oberen Atemwege: Personen mit erheblichen Abweichungen neigen häufiger zu Infektionen der oberen Atemwege, die oft eine längere Erholungsphase erfordern.
  3. Wiederkehrendes Nasenbluten: Bei Personen mit ausgeprägten Abweichungen kann es zu sporadischem Nasenbluten kommen, das auf die Ausdünnung und Austrocknung der Schleimhaut im vorstehenden Bereich zurückzuführen ist.
  4. Beeinträchtigung des Geruchssinns: Abweichungen können den Durchgang von Geruchsmolekülen behindern, so dass sie nicht mehr in die Riechregion im oberen Teil der Nase gelangen. Dies wiederum führt zu Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Düften.
  5. Schmerzen im Gesicht: In einigen Fällen kann der Kontakt zwischen der Nasenscheidewandverkrümmung und der Nasenschleimhaut zu Gesichtsschmerzen führen, die sich häufig als dumpfe Schmerzen im vorderen Bereich des Gesichts äußern. Sie sind zwar nicht besonders stark, aber dennoch lästig.
  6. Postnasaler Tropf: Eine weitere Folge von Septumdeviationen ist das Auftreten von postnasalem Tropf, bei dem überschüssiger Schleim in den hinteren Teil des Rachens sickert, was zu Irritationen und Unwohlsein führt.

Es ist wichtig zu wissen, dass Septumdeviationen zwar nicht direkt eine Herz- oder Lungenerkrankung auslösen, aber bereits bestehende Erkrankungen verschlimmern können, wodurch sich die Symptome verschlimmern. Wenn man die Auswirkungen von Septumdeviationen auf das allgemeine Wohlbefinden versteht, kann man sich um eine angemessene Behandlung bemühen und Maßnahmen ergreifen, um die damit verbundenen Probleme zu lindern.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Zur Diagnose einer Nasenscheidewandverkrümmung gehört eine gründliche Untersuchung der Nasengänge. Durch vorsichtiges Erweitern der Nasenlöcher mit einem speziellen Instrument, dem Nasenspekulum, wird der vordere Teil der Nasenscheidewand untersucht. Um einen umfassenden Überblick über den hinteren Teil der Nasenscheidewand, die Nasenmuscheln und die Öffnungen der Nasennebenhöhlenkanäle zu erhalten, wird eine endoskopische Untersuchung durchgeführt.

Dabei kommt ein Nasenendoskop zum Einsatz, ein schlankes Instrument, das mit einer winzigen Kamera und Licht an der Spitze ausgestattet ist und eine intranasale Exploration ermöglicht.

Diese Untersuchungsmethoden sind schmerzlos und schnell, so dass eine rasche Beurteilung möglich ist. In bestimmten Fällen, wenn zusätzliche Nasenprobleme wie ein übermäßiges Wachstum der Nasenmuschel, eine Nasennebenhöhlenentzündung oder Polypen vorliegen, kann eine Nasennebenhöhlentomographie durchgeführt werden, um die Nase und die umliegenden Nasennebenhöhlenstrukturen gründlich zu untersuchen.

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Die Septumplastik kann unter Vollnarkose durchgeführt werden, wobei der Anästhesist vor dem Eingriff eine Untersuchung durchführt, um mögliche Hindernisse oder Risiken zu ermitteln und die entsprechenden Tests durchzuführen.

In welchem Alter und zu welcher Jahreszeit wird eine Septumplastik durchgeführt?

Der Zeitpunkt für eine Septumplastik-Operation ist in der Regel nach dem 16. bis 17. Lebensjahr bei Mädchen und nach dem 17. bis 18. Eine obere Altersgrenze für den Eingriff gibt es nicht, es sei denn, es bestehen besondere Kontraindikationen.

In Ausnahmefällen kann eine Septumplastik auch bei Kindern durchgeführt werden, insbesondere wenn eine vollständige Behinderung der Nasenatmung, Schlafapnoe oder nachteilige Auswirkungen auf die Entwicklung von Mund, Kiefer und Zähnen vorliegen.

Bei der so genannten „Kinderseptoplastik“ handelt es sich um einen begrenzten Eingriff und eine Korrektur, ohne die Wachstumspunkte der Nasenscheidewand zu stören, da sich die Kinder noch im Wachstum und in der Entwicklung befinden. In etwa der Hälfte dieser Fälle kann eine erneute Operation im Alter von 17-18 Jahren erforderlich sein. Eine Nasenscheidewandplastik kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden, es gibt keine spezifischen jahreszeitlichen Einschränkungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die genaue Diagnose einer Nasenscheidewandverkrümmung eine sorgfältige Untersuchung der Nasengänge erfordert, während die Behandlung in erster Linie in einer Septumplastik besteht, einem chirurgischen Eingriff, der die Verkrümmung behebt. Das Alter, in dem die Operation durchgeführt wird, hängt vom Abschluss der Knorpel-Knochen-Entwicklung ab, wobei es keine obere Altersgrenze gibt, und in bestimmten Fällen können sich auch Kinder einer Septumplastik unterziehen, wenn sie vorsichtig sind.

Wie wird die Septumplastik durchgeführt?

Die Septumplastik wird über einen Schnitt im Inneren der Nase durchgeführt, der den Zugang zur Nasenscheidewand ermöglicht. Bei dem Eingriff wird die übermäßige Krümmung des Knochens und des Knorpels angegangen, um die Abweichung zu korrigieren. Der gekrümmte Knochen wird vorsichtig gebrochen und entfernt, während die Knorpelabweichungen korrigiert werden können, indem der Überschuss entfernt und wenn möglich innerhalb der Nase neu positioniert wird. Anschließend wird die Wunde mit auflösbaren Nähten verschlossen. In Fällen, in denen jedoch eine erhebliche Abweichung außerhalb der Nase, eine hohe Abweichung oder eine Abweichung an der Spitze des Septumknorpels vorliegt, kann der chirurgische Ansatz eine offene Technik erfordern, bei der die Nasenhaut entfernt wird.

Die Dauer des Eingriffs hängt von der Art der Abweichung und dem gewählten chirurgischen Ansatz ab und liegt in der Regel zwischen 30 Minuten und 1,5 Stunden. Nach dem Eingriff wird der Patient etwa 3-4 Stunden lang überwacht, bevor er nach Hause entlassen wird. Es ist wichtig zu wissen, dass die Korrektur von Schiefnasen mit C- oder S-förmigen Abweichungen, bei denen die Nase nach rechts oder links von der Mittellinie abweicht, allein durch die Nasenscheidewand eine Herausforderung darstellen kann. In solchen Fällen ist es für ein erfolgreiches Ergebnis erforderlich, sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die innere Struktur der Nase zu korrigieren. Dazu wird eine kombinierte ästhetische und funktionelle Nasenoperation durchgeführt, die als „Septorhinoplastik“ bezeichnet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Septumplastik die Nasenscheidewand durch einen Schnitt in der Nase zugänglich gemacht wird. Die übermäßigen Knochen- und Knorpelverkrümmungen werden angegangen und korrigiert, wobei bei komplexen Abweichungen auch eine offene Technik möglich ist. Die Dauer des Eingriffs hängt vom Einzelfall ab, und der Patient wird nach der Operation beobachtet und kann dann entlassen werden. In Fällen, in denen sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte der Nase korrigiert werden müssen, ist es wichtig, einen umfassenden Ansatz wie die Septorhinoplastik in Betracht zu ziehen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Postoperativ

Nach der Septorhinoplastik können die Patienten leichte Schmerzen haben, die mit Schmerzmitteln gut behandelt werden können. Es ist wichtig zu wissen, dass die Septumplastik weder die Form der Nase verändert, noch zu Schwellungen oder Blutergüssen führt. Nach dem Eingriff werden weiche Silikonpolster, so genannte Doyle-Schienen, in die Nase eingesetzt. Diese Polster haben einen röhrenförmigen Kern, der die Nasenatmung ermöglicht, solange sie nicht durch eingetrockneten Schleim oder Blutgerinnsel behindert wird.

Wenn nur eine Septumplastik durchgeführt wird, werden die Tampons in der Regel nach 2-3 Tagen entfernt. Wird jedoch eine Concha-Operation oder Rhinoplastik in Verbindung mit einer Septumplastik durchgeführt, werden die Tampons nach 5-7 Tagen entfernt. Die Entfernung ist schnell und schmerzlos und dauert nur 10-15 Sekunden. In einigen Fällen können auflösbare Nähte verwendet werden, um die Nasenschleimhaut und die Nasenscheidewand zusammenzunähen, so dass eine ungepufferte Operation möglich ist.

In der Regel kommt es 1-2 Tage nach der Operation zu Nasenbluten oder Nasenausfluss, gefolgt von Ausfluss, der mit Schleim vermischt ist, in den folgenden Tagen. Es kann zu einer Verkrustung in der Nase kommen, die 1-2 Wochen anhält. Diese Krusten können sanft mit physiologischer Kochsalzlösung gereinigt werden, um sie aufzuweichen. Im Allgemeinen wird für 7-10 Tage nach dem Eingriff Ruhe empfohlen. Wenn die Arbeit des Patienten jedoch keine anstrengende Tätigkeit beinhaltet und keine Komplikationen nach der Operation auftreten, kann die Arbeit und das Reisen bereits am 5. Nach 10 Tagen kann normales Wasser in die Nase gezogen und leicht geschnäuzt werden.

Es ist wichtig, dass die Patienten die postoperativen Anweisungen ihres Chirurgen befolgen und alle notwendigen Nachsorgetermine wahrnehmen, um eine gute Heilung und Genesung zu gewährleisten.

Welche Komplikationen können nach einer Septumplastik auftreten?

Obwohl Komplikationen nach einer Septumplastik selten sind, ist es wichtig, sich der möglichen Risiken bewusst zu sein. Zu diesen Komplikationen können gehören:

  • Blutungen: Nach der Operation ist mit einer gewissen Blutung zu rechnen, aber übermäßige oder anhaltende Blutungen erfordern möglicherweise ärztliche Hilfe.
  • Septumhämatom: Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Blut zwischen dem Nasenknorpel und der Auskleidung. Es handelt sich um eine seltene Komplikation, die zur Vermeidung von Komplikationen möglicherweise eine Drainage erfordert.
  • Infektion: Obwohl selten, besteht das Risiko einer Infektion an der Operationsstelle. Bei Verdacht auf eine Infektion ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
  • Septum-Perforation: Bei dieser Komplikation entsteht ein durchgehendes Loch in der Nasenscheidewand. Sie kann als Folge von Schleimhautrissen bei Nasenoperationen auftreten. Große Risse bei Septumplastiken sollten separat genäht werden, um das Risiko einer Perforation zu minimieren.
  • Verwachsungen in der Nase: Adhäsionen, auch als Synechien bezeichnet, sind abnorme Narbengewebebildungen, die in der Nasenhöhle auftreten können. Sie können eine Nasenobstruktion verursachen und erfordern unter Umständen eine zusätzliche Behandlung.
  • Wiederauftreten der Abweichung: In einigen Fällen kann sich die Nasenscheidewand nach der Operation teilweise oder vollständig zurückbilden, was zu wiederkehrenden Beschwerden führt. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter der natürliche Heilungsprozess oder eine unvollständige Korrektur während der Operation.
  • Einsturz auf der Rückseite der Nase: Die Entfernung von überschüssigem Septumknorpel kann die Nasenstütze schwächen, was zu einem Zustand führen kann, der als „Sattelnase“ oder Nasenkollaps bekannt ist. Um dies zu verhindern, sollte während des Eingriffs eine ausreichende Menge an festem Knorpel erhalten bleiben.

Dr. Görkem Atsal was born in Amasaya in 1988. He graduated from Hacettepe University Faculty of Medicine in 2012. Specify graduation official (in year): 2012 Yozgat Intercession State Hospital(2012) Hacettepe University Faculty of Medicine Department of Anesthesia (2013) Ege University Faculty of Medicine, Department of Otorhinolaryngology and Head and Neck Surgery (2014) Health Sciences University İzmir Bozyaka Training and Research Hospital, Department of Otorhinolaryngology and Head and Neck Surgery (2015-2018) Turkish Otorhinolaryngology and Head and Neck Surgery Association Facial Plastic Surgery School (2020-2021)